Im keltischen Jahreskreis wird am 21. Juni die Sommersonnenwende gefeiert - der längste Tag und die kürzeste Nacht. Wenn du eine zeitlang die Jahreskreistfeste erlebst, dann wird dir schnell klar, dass es keine "grösseren" oder "kleineren" Feste gibt. Das Rad rollt und alles ist im Wandel. Was in diesem Jahr gesät wurde, steht jetzt in seiner vollen Blüte und wird bis zur Reife wachsen. Alles ist lebendig und voller Kraft, trägt aber in sich schon das natürliche Ende. Für viele Kräuter ist jetzt Erntezeit. Zur Sommersonnenwende gehören grosse Feuer. Wir geben und nehmen, alles ist im Überfluss vorhanden.
Diese Räuchermischung regt deine Sinne an, weckt deine schöpferische Energie und deine Kräfte. Im Licht der Sonne wird alles erhellt, auch das Verborgene. Das regt an, einen kritischen Blick auf deine Lebensumstände zu werfen, die dem Wachstum nicht mehr dienlich sind oder es womöglich behindern und einschränken. Was in meinem Leben braucht noch etwas mehr Geduld zum Reifen? Was ist bereit geerntet oder aufgelöst zu werden?
Symbolik - Die Knospe ist erblüht und befruchtet. Der Same für das Kommende ist gelegt. Bald werden die Blütenblätter fallen.
Zutaten - Johanniskraut, Königskerze, Beifuss, Schafgarbe, u.a.
Anwendung - auf dem Stövchen, auf der Räucherkohle
Wann räuchern - Jahrekreisfest, Geduld, Reife, Verborgenes beleuchten, schöpferische Kräfte